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Bonus-Malus-System
Bonus-Malus-System: Das Bonus-Malus-System ist ein Anreizsystem in der Kfz-Versicherung, das die Höhe der Prämie abhängig vom Fahrverhalten anpasst, indem unfallfreie Fahrer Rabatte erhalten (Bonus) und Unfallverursacher höhere Beiträge zahlen (Malus).
- Letztes Update: 27.02.2025
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Umfrage: Wie stehst du zum Bonus-Malus-System in der Kfz-Versicherung?
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Ich finde das Bonus-Malus-System fair und sinnvoll. Wer unfallfrei fährt, sollte mit niedrigeren Prämien belohnt werden, während Unfallverursacher höhere Beiträge zahlen.
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Ich profitiere vom Bonus-Malus-System, da ich unfallfrei fahre. Dank meiner niedrigen Bonusstufe spare ich jedes Jahr bei meiner Kfz-Versicherung.
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Ich hatte bereits eine Rückstufung durch einen Unfall. Die gestiegene Prämie war ärgerlich, aber ich verstehe, dass das System auf Risikoausgleich basiert.
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Ich finde das System unfair für Fahranfänger. Als Neulenker zahlt man automatisch höhere Beiträge, obwohl man noch keine Schäden verursacht hat.
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Ich bin nicht ganz sicher, wie das Bonus-Malus-System funktioniert. Informationen dazu könnten mir helfen, bessere Entscheidungen bei meiner Kfz-Versicherung zu treffen.
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Bonus-Malus-System – Auf einen Blick
Nr. | Thema | Beschreibung |
---|---|---|
1. | Funktionsweise | Das System passt die Höhe der Versicherungsprämie basierend auf dem Fahrverhalten an. Unfallfreie Fahrer profitieren von Rabatten, während Unfallverursacher mit höheren Kosten rechnen müssen. |
2. | Bonusstufen & maximale Ersparnis | In Österreich beginnt man oft in Stufe 9 (100 Prozent Prämie). Durch unfallfreies Fahren kann man in Stufe 0 gelangen, was zu einer Ersparnis von bis zu 50 Prozent der Standardprämie führen kann. |
3. | Malus & Rückstufung | Nach einem Unfall erfolgt in der Regel eine Rückstufung um mehrere Stufen (z.B. von Stufe 6 auf Stufe 9), wodurch die Prämie wieder auf 100 Prozent steigt. Es kann Jahre dauern, bis man sich wieder hochgearbeitet hat. |
4. | Versicherung wechseln & Bonusübertragung | Die Bonusstufe kann auf eine neue Versicherung oder ein neues Fahrzeug übertragen werden. Innerhalb der Familie kann sie sogar auf Kinder übertragen werden, sodass diese nicht in einer teuren Einstiegsstufe starten. |
5. | Rabattschutz als Absicherung | Einige Kfz-Versicherungen bieten Rabattschutz, der einen ersten Schaden pro Jahr abdeckt, ohne dass eine Rückstufung erfolgt. Das kann langfristig mehrere hundert Euro an Mehrkosten verhindern. |
Was ist das Bonus-Malus-System?
Das Bonus-Malus-System ist ein Modell, das vorrangig im Bereich der Kfz-Versicherungen genutzt wird, um die Prämienhöhe an das individuelle Risiko des Versicherungsnehmers anzupassen. Das Prinzip ist einfach: Wer unfallfrei fährt, zahlt weniger, wer Unfälle verursacht, zahlt mehr.
Konkret in Bonus und Malus ausgedrückt bedeutet dies für dich als individuellen Versicherungsnehmer:
Bonus: Fährst du über Jahre hinweg unfallfrei, erhältst du Rabatte auf deine Versicherungsprämie.
Malus: Wenn du einen Unfall (z.B. einen Wildunfall oder eine Kollision) verursachst, musst du mit einer höheren Versicherungsprämie rechnen.
Die Grundidee hinter dem Bonus-Malus-System ist es, Versicherungsnehmer zu einem sicheren und umsichtigen Fahrverhalten zu motivieren. Dadurch profitieren nicht nur die Fahrer selbst von niedrigeren Prämien, sondern auch die Versicherungsgesellschaften, da weniger Schadensfälle reguliert werden müssen.
So funktioniert das Bonus-Malus-System
In Österreich ist das Bonus-Malus-System nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird jedoch von den meisten Versicherungsunternehmen in der Kfz-Haftpflichtversicherung angewendet. Das Standardmodell umfasst 18 Stufen (von 0 bis 17), beginnend bei der Grundstufe 9, die 100 Prozent der Tarifprämie entspricht.
Bonus: Vergünstigungen für unfallfreies Fahren
Eine hohe Bonusstufe führt immer zu einem günstigeren Tarif in der Autoversicherung. Je höher die Bonusstufe, desto weniger muss ein Versicherungsnehmer für seinen Schutz zahlen. Wie bereits erwähnt, startet man in der Stufe 9 und wird dann, bei mindestens einem Jahr ohne Unfall, um eine Stufe nach unten gesenkt. Langfristig kann dies zu Ersparnissen von bis zu 50 Prozent der Standardprämie führen.
Hier einmal die wichtigsten Punkte für dich im Überblick:
Jährliche Herabstufung: Wer ein Jahr ohne Schadenmeldung fährt, wird um eine Stufe herabgestuft und zahlt weniger.
Maximale Ersparnis: In der niedrigsten Stufe zahlen Versicherungsnehmer nur die Hälfte der ursprünglichen Prämie.
Versicherungswechsel: Die erreichte Bonusstufe kann meist bei einem Versicherungswechsel übernommen werden, wenn der neue Versicherer das System anerkennt.
Zusätzlich kann die Bonusstufe innerhalb der Familie übertragen werden, etwa von Eltern auf Kinder. Dies ermöglicht es, direkt von günstigeren Prämien zu profitieren, ohne die vollen Kosten der Einstiegsstufe 9 tragen zu müssen. So kannst du idealerweise mit der günstigsten Stufe 0 starten.
Malus: Erhöhung der Prämien nach Unfällen
Während sich sicheres Fahren positiv auf die Versicherungsprämie auswirkt, führt ein gemeldeter Schaden zu einer Rückstufung in eine höhere Bonus-Malus-Stufe, wodurch die Kosten für die Autoversicherung steigen.
Konkret bedeutet das Folgendes:
Nach einem Unfall wird die Malus-Stufe um drei Stufen nach oben gesetzt. Beispielsweise wird ein Versicherungsnehmer von Stufe 6 auf Stufe 9 zurückgestuft, was bedeutet, dass er wieder die volle Tarifprämie zahlen muss.
Mehrere Schäden innerhalb kurzer Zeit führen zu einer schnelleren Rückstufung und drastisch steigenden Versicherungsprämien.
Die Wiederherstellung einer besseren Bonusstufe dauert Jahre. Wer nach einem Unfall von Stufe 9 auf Stufe 12 zurückgestuft wird, muss mindestens drei Jahre unfallfrei fahren, um wieder auf Stufe 9 zurückzukehren.
Tipp: Bei manchen Fahrzeugversicherungen hast du die Möglichkeit auf einen sogenannten Rabattschutz oder auch Freischaden. Das bedeutet, dass dein erster Schaden innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht zur Rückstufung führt.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Das Bonus-Malus-System hat das Ziel, eine faire und risikobasierte Berechnung der Versicherungsprämien sicherzustellen. Als unfallfreier Autofahrer profitierst du von niedrigeren Kosten. Verursachst du jedoch häufig Schäden (z.B. einen Parkschaden), dann musst du mit höheren Prämien rechnen.
Die jeweiligen Vor- und Nachteile hängen also ganz davon ab, wie sicher und umsichtig du fährst – je länger dein Auto unfallfrei bleibt, desto mehr kannst du sparen.
Vorteile des Bonus-Malus-Systems
Für besonders vorausschauende und sichere Fahrer kann das Bonus-Malus-System eine erhebliche Kostenersparnis bedeuten. Wer unfallfrei bleibt, wird belohnt. Nachstehend haben wir dir die Top 5 Vorteile aufgelistet:
Als unfallfreier Fahrer profitierst du von stetig sinkenden Versicherungsprämien.
Die Bonusstufe kann bei einem Fahrzeug- oder Versicherungswechsel meist übernommen werden.
Mit Rabattschutz-Optionen bleiben die Prämien stabil – auch nach einem ersten Unfall (immer abhängig von der jeweiligen Kfz-Versicherung).
Wer langfristig schadenfrei fährt, kann bis zu 50 Prozent der Standardprämie sparen.
Das System schafft einen zusätzlichen Anreiz für sicheres und verantwortungsbewusstes Fahren.
Nachteile des Bonus-Malus-Systems
Allerdings bringt das Bonus-Malus-System auch einige Nachteile mit sich – besonders für Fahranfänger oder nach einem verursachten Unfall. Daher findest du hier die 5 wichtigsten Nachteile, die es zu beachten gilt:
Als Fahranfänger startest du in der Regel mit einer hohen und teuren Stufe, wodurch die finanzielle Belastung recht hoch sein kann.
Bereits ein Unfall führt zu einer Rückstufung um mehrere Stufen, wodurch die Prämien deutlich steigen.
Es kann mehrere Jahre dauern, bis man nach einer Rückstufung wieder eine günstige Bonusstufe erreicht.
Die genauen Regelungen variieren zwischen den Versicherungen, was Vergleiche erschwert.
Wer keinen Rabattschutz hat, muss selbst bei einem kleinen Schaden mit höheren Beiträgen rechnen.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist das Bonus-Malus-System?
Das Bonus-Malus-System ist ein Anreizsystem in der Kfz-Versicherung, das die Höhe der Prämie basierend auf dem Fahrverhalten bestimmt. Personen, die unfallfrei fahren, werden mit niedrigeren Beiträgen belohnt, während Unfallverursacher mit höheren Kosten rechnen müssen. Ziel ist es, sicheres Fahren zu fördern und ein faires Modell zur Risikobewertung zu schaffen.
Wie funktioniert das Bonus-Malus-System?
Versicherungsnehmer werden je nach Anzahl unfallfreier Jahre in eine bestimmte Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) eingestuft. Mit jedem unfallfreien Jahr verbessert sich die Einstufung und die Prämie sinkt, während ein gemeldeter Schaden eine Rückstufung und höhere Beiträge zur Folge hat. Die genaue Berechnung variiert je nach Versicherung.
Wie viele Bonus-Malus-Stufen gibt es?
In Österreich gibt es üblicherweise 18 Stufen (Stufe 0 bis 17), wobei die Einstiegsstufe oft bei Stufe 9 liegt. Wer jahrelang unfallfrei fährt, kann in eine niedrigere und günstigere Stufe eingeordnet werden, während Unfälle zu einer Rückstufung führen.
Was ist der Unterschied zwischen Bonus und Malus?
Der Bonus steht für eine Vergünstigung der Versicherungsprämie bei unfallfreiem Fahren, sodass die Kosten Jahr für Jahr sinken können. Der Malus hingegen bedeutet eine Prämienerhöhung nach einem Unfall, da der Versicherungsnehmer in eine schlechtere Stufe zurückgestuft wird.